TAG 1
Am 14.11.2012 war es endlich soweit und wir konnten uns mit 52 Kunden und unserem Team auf den Weg nach Finnland machen. Pünktlich brachte unser Bus uns zum Flughafen nach Frankfurt, wo wir in unseren Flieger nach Helsinki einsteigen konnten. Auch hier kamen wir pünktlich an, sodass wir unsere 2-stündige Stadtrundfahrt antraten. Nachdem unsere Stadtführerin uns die Sehenswürdigkeiten von Helsinki nahe gebracht hatte, machten wir uns auf den Weg in das kleine, am Fluss gelegene Städtchen Tampere. Nach dem „Check-in“ im Hotel, nahmen wir gemeinsam unser Abendessen ein. Die einen oder anderen schauten sich dann noch die Altstadt und die schönen kleinen Kneipen von Tampere an.
Tag 2
Am nächsten Morgen machten wir uns pünktlich auf den Weg zum SISU Motorenwerk nach Linnavuori. Nach dem freundlichen Empfang und der theoretischen Vorstellung des Werkes, konnten wir ein hochmodernes Werk bestaunen. Hochpräzise Roboter stellen hier unter Aufsicht von Spezialisten zwischen 180 und 200 Motoren pro Tag her, die nicht nur in die Maschinen des AGCO Konzern eingebaut werden, sondern auch in viele andere Maschinen, gerade im Baumaschinenbereich ihre Zuverlässigkeit und Leistungsstärke unter Beweis stellen. Gerade der neue 7 Zylinder Motor von SISU sucht zumeist vergeblich nach vergleichbaren Konkurrenzprodukten.
Obwohl die meisten noch gerne geblieben wären, mussten wir unseren Zeitplan einhalten und fuhren dann nach Jyväskylä. Nach dem Check-In machten wir uns auf den Weg zu dem ersten Highlight außerhalb des technischen Bereiches. In ca. 20 Minuten brachte uns unser Bus nach Savutuvan Apaja am Ufer des Päijännes Sees. Dieser See ist mit 120 Kilometer der längste See von rund 178000, die Finnland vorzuweisen hat. Das kleine „Dörfchen“ setzt sich aus 30 alten bäuerlichen Gebäuden Mittelfinnlands zusammen und formen den atmosphärischen Hofbereich. Alle Gebäude erschienen im Glanz von Lagerfeuer oder Kerzenlicht, sodass wir in der wunderschönen Landschaft von Finnland eine tolle Atmosphäre erleben durften. Eric, so hieß unser Gastgeber, unterrichtete uns erst in der Geschichte dieses alten Bauerndorfes. Danach unternahmen wir mit allen Teilnehmern einen Rundgang. In einer echten finnischen Sauna, ließen sich die 5 hartgesottene „Pfundskerle“ nieder (Namen werden hier nicht genannt). Es wurde von allen nicht schlecht gestaunt, als nach etlichen Aufgüssen und nach einer halben Stunde der 1. Gang im 6 Grad kalten See seine Krönung fand. Der zweite Gang, der mit einigen Bieren unterlegt wurde, musste nach einer Stunde von den anderen Teilnehmern unterbrochen werden, da die bereit gestellten Getränke leer waren und das Essen wartete. Hier bekamen wir wirklich ein tolles Büffet geboten, welches vorallem durch das excelente Roastbeef und Lachs nur mit dem größten Lob versehen wurde. Da wir am nächsten Morgen pünktlich das VALTRA Traktorenwerk besichtigen wollten, machten wir uns auch hier planmäßig auf den Heimweg, obwohl die meisten noch gerne geblieben wären.
Tag 3
Am nächsten Tag, erreichten wir nach einer 45-minütigen Fahrt, dann endlich unser, mit Hochspannung erwartetes Highlight, das VALTRA Traktorenwerk in Suolahti. Auch hier wurden wir mehr wie als Freunde empfangen und das erste was allen sofort ins Auge viel, war der auf einem Drehteller, in schwarz-metallic, präsentierte N163D. Der ein oder andere Kunde, wollte diesen sofort mitnehmen, wir konnten aber alle beruhigen und überzeugen, dass wir für alle (die ihn haben wollen) einen frei Haus liefern werden. Nachdem diese „Hürde“ überstanden war, konnten wir uns nach einem Frühstück, in dem Präsentationsraum von VALTRA ausbreiten. Hier wurde uns die Geschichte und die aktuelle Situation vorgestellt. Mit rund 50 Traktoren pro Tag, alleine in diesem Werk, muss die Belegschaft mehrschichtig fahren um allen Kundenaufträgen gerecht zu werden. In Süd Amerika, wo VALTRA in Brasilien Marktführer ist, befindet sich Gott lob noch ein zweites Werk, sonst hätten wir wohl erheblich höhere Lieferzeiten. Was uns dann erwartete, überzeugte wohl auch die letzten Zweifler. Wir fanden hier hoch motivierte Mitarbeiter vor, die an einen der weltweit modernsten Traktorenproduktionen, höchst qualitative Traktoren herstellen. Computergesteuerte Produktionsabläufe lassen es zu, dass alle Klassen, von der A über die N, bis hin zur T-Klasse, alle Typen parallel gefertigt werden können. Nicht nur die Sauberkeit, auf die im ganzen Werk scheinbar sehr viel Wert gelegt wird, sondern auch z.B. die auf dem Band bereits zugelassene Maschinen, ließen die meisten fragen, warum denn das so ist. Der Grund dafür liegt darin, dass VALTRA von seiner Qualität und von seinen Mitarbeitern so überzeugt ist, dass die Kunden, die speziell für sie zusammengestellten Maschinen, am Tag der Produktion, vom ersten bis zum letzten Handgriff, kontrollieren können. Anschließende nehmen sie die Maschinen direkt mit. Das ist einzigartig.
Nach der Werksbesichtigung wurden wir bereits auf der Teststrecke erwartet. Die Finnen staunten nicht schlecht, als das für uns speziell vorbereitete Essen, nicht zuerst das Interesse weckte, sondern sich alle Teilnehmer auf die zuvor platzierten Vorführschlepper „stürzten“. Neben den neusten Traktoren Typen, durften wir als erste den „Flammneuen“ N103H5 testen. Mit seinem neuen 3 Zylinder Motor (111 PS) und mit neuem Style, waren Kommentare: „toll, klasse, super“ die Ausdrücke die uns entlockt wurden. Natürlich haben wir sofort mehrere Vorführmaschinen bestellt, damit die, die nicht mitfahren konnten, sich im Frühjahr von dieser wirklich tollen Maschine überzeugen können. Nach dem Essen konnten wir uns nur schwer „losreißen“ aber Programm ist Programm und wir hatten ja noch einen weiteren Punkt als krönenden Abschluss zu absolvieren.
Nach nur 15 Kilometern Fahrt, erreichten wir das Dorf Kuusa und die nahliegenden Stromschnellen, an denen das vielseitige Gästehaus Varjola gelegen ist. Zuerst waren wir etwas traurig, da leider kein Schnee lag und wir anstelle des „Snow Mobil“, die ATV`s für die etwa 2-stündige rasante Geländesafari durch die finnischen Wälder nehmen mussten. Man muss aber im Leben auch Glück haben und die ATV Safari war mehr wie ein „Knüller“ und erhielt großen Anklang, so, dass der ein oder andere noch eine Tour dran hängte. Währen der Fahrt gab es zur Stärkung Kaffee und Sandwiches. Die, die nicht an der Fahrt teilnahmen, konnten sich beim Angeln üben und man glaubt es kaum und es wurden sogar 2 ca. 1,5 kg schwere Lachs Forellen gefangen. Nachdem wir uns am dazugehörigen Grill und Kaffee gestärkt hatten, machten wir uns auf den Weg ins Hotel. Hier konnten wir uns noch etwas ausruhen und umziehen, bevor wir uns am Abend beim gemeinsamen Essen wieder trafen. In fröhlicher Runde schlossen wir gemeinsam den wirklich tollen Besuch in Finnland ab. Am nächsten Tag brachte uns dann unser Flieger noch pünktlich nach Frankfurt, wo wir von unserem Bus nach Limburg gebracht wurden.
Tag 4
Der Abschied viel dann doch etwas schwer und wir haben uns noch 2 Stunden nach Ankunft mit dem ein oder anderen beim Kaffee in unseren Räumlichkeiten in Limburg die Fahrt Revue passieren lassen. Es war wirklich ein tolles Erlebnis und es war sicherlich nicht das letzte Mal, dass wir in Finnland waren.
Zum Schluss möchten wir uns bei Thomas Lesch, Marketing Leiter von Valtra, Lothar Englisch, Gebietsverkaufsleiter von Valtra und bei Valtra selbst bedanken, die uns bei dieser Fahrt unterstützten. Auch bei Nordic Holiday, mit denen wir die Fahrt organisierten, möchten wir uns bedanken, die wirklich alles hervorragend mit uns planten.